In dem zugrunde liegenden Fall hatte die spätere Klägerin einen Flug von Frankfurt am Main über Kiew nach Astana gebucht. Weil die Fluggesellschaft in Frankfurt noch auf andere Passagiere wartete, erreichte der Flug Kiew mit einer Verspätung von fast 1 ½ Stunden, wo die Flugzeugtüren um 16.25 Uhr geöffnet wurden. Die Türen des Anschlussfluges nach … mehr
Kategorie: Zivilrecht
Fluggesellschaft muss bei Verpassen eines Anschlussfluges ausreichende Zeit zum Umsteigen darlegen und gegebenenfalls nachweisen
25. Juli 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Baulärm durch Großbaustelle vor Hotel berechtigt zur Reisepreisminderung
21. Juli 2019, Allgemein, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Das Landgericht Frankfurt am Main hat entschieden, dass Baulärm durch eine Großbaustelle unmittelbar vor dem gebuchten Hotel zu einer Reisepreisminderung von 50 % berechtigt. Bei einer fehlenden Information des Reiseveranstalters über die Großbaustelle, können Reisende weiter 10 % Minderung geltend machen. Zudem berechtigt teilweise verunreinigtes Leitungswasser zu einer weiteren Minderung von 5 %. Im zugrunde … mehr
BGH zur Darlegungslast: Gericht präzisiert Notwendigkeit einer Beweisaufnahme über Sicherheitsvorschriften für Hotelzimmer im Reiseland
17. Juli 2019, Allgemein, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Der Kläger des zugrunde liegenden Streitfalls buchte bei der Beklagten für insgesamt sechs Personen eine einwöchige Pauschalreise nach Gran Canaria. Am Tag der Ankunft wollte der damals sieben Jahre alte Sohn vom Hotelzimmer auf den Balkon laufen. Dabei prallte er gegen die Balkontür, die noch verschlossen war. Die Scheibe zerbrach und das Kind erlitt Schnittverletzungen. … mehr
Kreuzfahrttypische Kabinenbeschaffenheit begründet keinen Reisemangel
11. Juli 2019, Allgemein, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Ausgangspunkt des Falles war eine gebuchte Kreuzfahrt unter der Beschreibung „Lebenstraum Hurtigruten“, welche die Klägerin für sich und ihren Ehemann gebucht hatte. Die Klägerin hatte eine Außenkabine „Superior“ gebucht und hierzu einen Aufpreis von € 700,00 bezahlt. Diese Kategorie wurde im Prospekt der Beklagten wie folgt beschrieben: „Mit malerischem Meerblick: Diese zum Großteil auf den … mehr
Darlegungslast bei Urheberrechtsverletzungen durch Filesharing
1. Juli 2019, Allgemein, Familienrecht, Urheberrecht, Zivilrecht
Die Problematik rund um das Thema Filesharing reißt auch weiterhin nicht ab. Zwar haben sich hierbei in den letzten Jahren zahlreiche Haftungserleichterungen für die Anschlussinhaber ergeben, nicht zuletzt durch die Abschaffung der Zustandsstörerhaftung zur Gewährleistung eines flächendeckenden Netzzuganges durch öffentliche Hotspots. Dennoch bedeutet dies keinen Freifahrtschein für Urheberrechtsverletzungen und auch die Anschlussinhaber können in bestimmten … mehr
Fluggesellschaft muss Entschädigung wegen Flugverspätung während Putschversuch in der Türkei zahlen
28. Juni 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Am 16.07.2016 wollte der Kläger des zugrunde liegenden Falls gegen 6 Uhr morgens einen Flug von Stuttgart nach Antalya nehmen, welcher planmäßig um 10 Uhr dort landen. Aufgrund des Putschversuchs von Teilen des türkischen Militärs am Abend des 15.07.2016 entschied sich die ausführende Fluggesellschaft jedoch dazu, den Flug in die Nacht des 16.07.2016 zu verlegen. … mehr
Kein Anspruch auf Entschädigung gegen Reiseveranstalter wegen verweigerter Beförderung bei verspätetem Erscheinen am Gate
20. Juni 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat entschieden, dass Reisende, die erst nach Abschluss des Einsteigevorgangs (Boarding) am Fluggaststeig erscheinen, keine Ansprüche gegen den Pauschalreiseveranstalter haben, wenn ihnen die Beförderung durch die Fluggesellschaft aus diesem Grund verweigert wird. Die Kläger des zugrunde liegenden Streitfalls, die etwa einmal im Jahr gemeinsame Flugreisen ins europäische Ausland unternahmen, buchten … mehr
Reiseveranstalter haftet nicht für Ausrutschen eines Reisenden auf frisch gewischtem Boden im Flughafengebäude
15. Juni 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Im Mai 2015 wollte eine Reisende nach ihrem Urlaub nach Hause zurückfliegen. Im Flughafengebäude rutsche sie dabei auf dem frisch gewischten Boden vor der Anzeigetafel aus und verletzte sich an der linken Schulter. Sie bemängelte nachfolgend, dass kein Warnschild vor der Rutschgefahr gewarnt hatte. Dafür machte sie die Reiseveranstalterin … mehr