Kategorie: Reiserecht

Kein Reisemangel wegen Borddurchsagen in anderen Sprachen

30. Dezember 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht

In dem zugrunde liegenden Fall hatte ein Ehemann für sich und seine Ehefrau eine Kreuzfahrtreise gebucht. Dabei wurde von der Reiseveranstalterin vertraglich „Bordsprache Deutsch“ zugesichert. Tatsächlich erfolgten die Borddurchsagen zusätzlich noch in anderen Sprachen. Anders als von den Reisenden gedacht, befanden sich auf dem Schiff neben Deutsche noch andere Nationalitäten, namentlich Franzosen und Finnen. Der … mehr

Fluggast darf wegen starker Alkoholisierung Beförderung versagt werden

28. Dezember 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht

Der Kläger des zugrunde liegenden Falls buchte für sich und seine Ehefrau bei der Beklagten eine Pauschalreise über eine Pazifikkreuzfahrt sowie Hin- und Rückflug. Die Reise an sich gab keinen Grund zur Beanstandung. Nachdem der Kläger und seine Ehefrau beim Rückflug ihre Plätze in dem Flugzeug eingenommen hatten, wurde ihnen mit der Begründung, sie seien … mehr

Zimmer mit Einzelbetten und Couch anstatt zwei Schlafzimmer mit Doppelbetten stellt Reisemangel dar

12. Dezember 2019, Allgemein, Reiserecht, Vertragsrecht

Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Ein Familienvater hatte für sich und seine Ehefrau, die beiden Kindern und die Schwiegermutter bei einer Reiseveranstalterin eine Reise gebucht. Die Kinder und die Schwiegermutter sollten dabei in einem Apartment, bestehend aus zwei Schlafzimmern mit jeweils einem Doppelbett, untergebracht werden. Vor Ort erhielten sie stattdessen aber ein Zimmer mit … mehr

Entschädigungshöhe bei Flugverspätungen bemisst sich bei Flugverbindungen mit Anschlussflügen nach der Entfernung zwischen Abflugort und Endziel

26. November 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht

In dem zugrunde liegenden Fall klagte ein Fluggast gegen die Fluggesellschaft auf Zahlung einer Entschädigung wegen einer Flugverspätung. Der Fluggast hatte einen Flug von Hannover nach Schanghai gebucht. Dabei handelte es sich nicht um einen Direktflug, sondern um zwei geteilte Flüge. Es bestand nunmehr Streit darüber, ob bei der Bemessung der Höhe der Entschädigungszahlung die … mehr

Flugannullierung aufgrund defekter Warnleuchte begründet Entschädigungsanspruch

21. Oktober 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht

Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Zwei Reisende hatten einen Kurzurlaub geplant und daher einen Flug sowie eine Unterkunft gebucht. Am Tag der Abreise wurde der Flug jedoch nach dem Boarding am Startflughafen annulliert. Grund dafür war ein Defekt an einer Warnleuchte. Aufgrund dessen rechnete die Fluggesellschaft nicht mehr mit der Durchführbarkeit des Folgefluges vor … mehr

Unterkunft auf Insel gebucht und Hotelzimmer auf dem Festland erhalten: Reisepreisminderung gerechtfertigt

5. Oktober 2019, Allgemein, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht

Im zugrunde liegenden fall buchte der Kläger über ein Onlineportal eine Unterkunft in einem „Fährhaus“ auf Sylt. Die Reisebestätigung des beklagten Reiseveranstalters enthielt die Angabe „Fährhaus“ und den Zusatz „Norddeich“. Bei Ankunft an der Unterkunft stellte sich sodann heraus, dass „Norddeich“ ein Stadtteil der Stadt Norden in Ostfriesland ist und das „Fährhaus“ nicht auf der … mehr

Passagiere haben keinen Anspruch auf doppelte Entschädigung bei Flugverspätungen

1. Oktober 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht

Den beiden zu entscheidenden Fällen lag jeweils ein ähnlich gelagerter Sachverhalt dergestalt zugrunde, als bei den Beklagten Reiseleistungen im Sinne von Flügen gebucht wurden, die nicht bzw. nicht wie gebucht ausgeführt wurden , was dazu führte, dass durch die Flugverspätung eine erheblich verspätete Ankunft am jeweiligen Urlaubsort erfolgte, wodurch zusätzliche Hotelkosten und weitere Kosten entstanden … mehr

Risikoausschluss für psychische Erkrankungen in Reiserücktrittsversicherung wirksam

27. September 2019, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Versicherungsrecht, Vertragsrecht, Zivilrecht

In dem zugrunde liegenden Fall musste eine Reisende, die eine Urlaubsreise nach Thailand sowohl für sich als auch für ihre Familie gebucht hatte, die Reise einen Tag vor Beginn des Urlaub stornieren, da die 15-jährige Tochter eine psychische Dekompensation erlitten hatte und daher stationär in einer Klinik untergebracht worden war. Für die Stornierung entstanden Kosten … mehr