Wenn der Arbeitgeber vom Arbeitsgericht zur Nachzahlung einer Bruttovergütung verurteilt, und zahlt dem Arbeitnehmer, aus Versehen, die Bruttolohnsumme aus, obwohl er die abzuziehenden Lohnbestandteile ebenfalls bezahlt hat, liegt eine ungerechtfertigte Bereicherung des Arbeitnehmers vor. Der Arbeitnehmer muss dann die nicht für ihn zur Auszahlung bestimmten Entgeltbestandteile wieder zurückerstatten. (vgl. Urteil des BAG vom 21.12.2016 – 5 … mehr
Kategorie: Zivilrecht
Überzahlung des Arbeitgebers muss unter Umständen zurück gezahlt werden
26. September 2017, Allgemein, Arbeitsrecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Wenn das Vertrauen in den Vorstand verloren geht
18. September 2017, Allgemein, Gesellschaftsrecht, Zivilrecht
Der Beschluss der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft, einem Vorstandsmitglied das Vertrauen zu entziehen, ist nicht bereits deshalb offenbar unsachlich oder willkürlich, wenn sich die Gründe für den Vertrauensentzug später als nicht zutreffend herausstellen. Nach Ansicht des Bundesgerichtshofes muss berücksichtigt werden, dass der Hauptversammlungsbeschluss, mit dem einem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzogen wird, nicht begründet werden muss. Nicht … mehr
Link zur Onlinestreitschlichtungs-Plattform bei Verwendung von Online-Marktplätzen
4. September 2017, Allgemein, Vertragsrecht, Zivilrecht
Nach der Verordnung (EU) Nr. 524/2013 sind Online-Händler verpflichtet, auf ihren Websites Hinweise und insbesondere einen Link zur Europäischen Online-Streitbeilegungs-Plattform (OS-Plattform) anzugeben. Werden Waren oder Dienstleistungen jedoch nicht über eine eigene Internetseite, sondern über eine Verkaufsplattform, wie beispielsweise Amazon oder eBay, angeboten, besteht laut Oberlandesgericht Dresden für den Anbieter keine Verpflichtung, zusätzlich zum Online-Marktplatzbetreiber einen … mehr
Der Urlaubsabgeltungsanspruch kann auch vererbt werden
25. August 2017, Allgemein, Arbeitsrecht, Zivilrecht
Manche Ansprüche aus Arbeitsverhältnissen können auf die Erben übergeben. Das Landesarbeitsgericht Mainz hat entschieden, dass Urlaubsansprüche nicht erlöschen, wenn das Arbeitsverhältnis durch den Tod des Arbeitnehmers endet. Der Urlaubsanspruch wandelt sich in diesem Fall in einen Urlaubsabgeltungsanspruch des oder der Erben um. (vgl. Urteil des LAG Mainz vom 17.08.2016 – 4 Sa 533/15) Bei arbeitsrechtlichen … mehr
Wer das Ersatzfahrzeug nicht vorfinanzieren kann, kann länger Nutzungsausfallschaden geltend machen
12. August 2017, Allgemein, Forderung, Verkehrsrecht, Zivilrecht
Ein unfallgeschädigter Autofahrer erhält während der Zeit, in der ihm sein Wagen unfallbedingt nicht zur Verfügung steht, eine Nutzungsausfallentschädigung, soweit er keinen Mietwagen in Anspruch nimmt. Grundsätzlich ist dieser Anspruch ist auf die notwendige Dauer der Reparatur oder – bei einem wirtschaftlichen Totalschaden – auf die Zeit bis zur Beschaffung eines Ersatzfahrzeugs beschränkt. Bei gängigen … mehr
Zahlungsverzug bei Lohnzahlung durch den Arbeitgeber kann pauschalen Schadenersatz in Höhe von 40 Euro begründen.
4. August 2017, Allgemein, Arbeitsrecht, Forderung, Zivilrecht
UPDATE: Die aktuellen Informationen dazu finden Sie hier: Kein pauschaler Schadenersatzanspruch bei Verzug des Arbeitgebers Alter Blogeintrag: Der Gläubiger einer Entgeltforderung hat gemäß § 288 Abs. 5 BGB bei Verzug des Schuldners, sofern dieser kein Verbraucher ist, neben seinem Anspruch auf Verzugszinsen einen Anspruch auf Zahlung einer Pauschale in Höhe von 40 Euro. Die Pauschale … mehr
Drogen am Steuer können sogar den Job kosten
30. Juli 2017, Allgemein, Arbeitsrecht, Strafrecht, Zivilrecht
Der Konsum von Drogen kann weitreichende Folgen haben, nicht nur in strafrechtlicher Hinsicht. Der Drogenkonsum durch einen Berufskraftfahrer rechtfertigt nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts selbst dann eine fristlose Kündigung, wenn der Konsum ausschließlich im privaten Umfeld (hier Einnahme von Methamphetamin wie „Chrystal Meth“ am Wochenende) erfolgt ist. Auch ein Drogenmissbrauch außerhalb der Arbeitszeit, also in der … mehr
Wenn der Geschäftsführer nicht mehr haltbar ist – Wie sich der Gesellschafter zu verhalten hat.
23. Juli 2017, Allgemein, Unternehmensberatung, Zivilrecht
Gerade in Gesellschaften kommt es immer wieder zu Konflikten. Oft stellt sich dabei auch die Frage, wie sich die Gesellschafter gegenüber der Geschäftsführung zu verhalten hat. Ein GmbH-Gesellschafter ist aufgrund seiner gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht verpflichtet, einer Abberufung des Geschäftsführers zuzustimmen, wenn der Verbleib des Geschäftsführers in der GmbH unzumutbar ist. An die Zustimmungspflicht sind, um der … mehr