Auch jeder Gesellschafter einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) ist zum Ausspruch einer Eigenbedarfskündigung einer von der Gesellschaft vermieteten Wohnung berechtigt, wenn er den Wohnraum nachweislich für sich oder einen nahen Angehörigen benötigt und kein Ersatzwohnraum zur Verfügung steht. Insoweit gibt es aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Situation auf Vermieterseite keine Besonderheiten (vgl. Urteil des BGH vom … mehr
Kategorie: Vertragsrecht
Eigenbedarfskündigung auch durch einen Gesellschafter der Vermietungs-GbR möglich
23. April 2018, Allgemein, Mietrecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Neuer Ansatzpunkt für Geschädigte des „Diesel-Skandals“
19. März 2018, Allgemein, Gewährleistung, Kaufvertrag, Vertragsrecht, Zivilrecht
Der Käufer eines 2012 gekauften Audi Q5 TDI verklagte den Fahrzeugverkäufer und den Audi-Konzern wegen des Einbaus von sogenannter Schummelsoftware auf Schadensersatz. Die Klage gegen den Händler war ohne Erfolg, weil diesem die Schadstoffmanipulation zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses nicht bekannt war, was aber Voraussetzung für einen Anspruch gewesen wäre. Die Schadensersatzklage gegen den Audi-Konzern wegen … mehr
Flugverspätung aufgrund außergewöhnlicher Umstände (Vogelschlag)
4. Dezember 2017, Allgemein, Fluggastrechte, Reiserecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Erreicht ein Fluggast sein Endziel erst drei Stunden oder mehr nach der geplanten Ankunft, kann er vom Luftfahrtunternehmen grundsätzlich eine pauschale Ausgleichszahlung verlangen, es sei denn, die Verspätung ist aufgrund außergewöhnlicher Umstände eingetreten. Für den Europäischen Gerichtshof (EuGH) stellt die Kollision eines Flugzeugs mit einem Vogel einen außergewöhnlichen Umstand dar, der die Fluggesellschaft von seiner … mehr
Impressumsfehler können teuer werden – Angabe von fehlerhaften Handelsregisterangaben, bei nicht im Handelsregister eingetragenen Unternehmen.
9. November 2017, Allgemein, Unternehmensberatung, Vertragsrecht, Zivilrecht
Selbst fehlerhafte Angaben, die eigentlich nicht angegeben werden müssen, weil sie für das konkrete Unternehmen nicht bestehen, können als wettbewerbswidrig eingestuft werden. Ein Unternehmen ist nach § 5 TMG (Telemediengesetz) verpflichtet, auf seiner Homepage insbesondere die im Handelsregister eingetragene Firma, ein vertretungsberechtigtes Organ, die Handelsregisternummer, das Handelsregistergericht, die korrekte ladungsfähige Anschrift sowie die Telefon- und … mehr
Gegen Facebook kann man auch auf deutsch klagen
31. Oktober 2017, Allgemein, Vertragsrecht, Zivilrecht
Ein Kunde der beliebten Onlineplattform wollte sich gerichtlich gegen eine aus seiner Sicht unberechtigte Sperrung seines Accounts wehren. Der Betreiber, der in Irland ansässigen Facebook Ireland Ltd., bekam die Klageschrift in deutscher Sprache zugestellt. Dieser berief sich darauf, die Klage sei bereits deshalb unzulässig, weil die Klageschrift nicht ins Englische übersetzt worden war. Dieser Meinung … mehr
Einen „Messi“ muss man nicht dulden
24. Oktober 2017, Allgemein, Mietrecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Wenn ein Mieter seine Wohnung so vollstellt oder verschmutzt, dass sie nicht mehr betreten werden kann, kann das Mietverhältnis selbst dann gekündigt werden, wenn dieses über 30 Jahre bestanden hat. (vgl. Beschluss des LG Nürnberg-Fürth vom 23.02.2017 – 7 S 7084/16) Sie sind Mieter oder Vermieter und benötigen Hilfe rund ums Mietrecht? Die Kanzlei WBK … mehr
Überzahlung des Arbeitgebers muss unter Umständen zurück gezahlt werden
26. September 2017, Allgemein, Arbeitsrecht, Vertragsrecht, Zivilrecht
Wenn der Arbeitgeber vom Arbeitsgericht zur Nachzahlung einer Bruttovergütung verurteilt, und zahlt dem Arbeitnehmer, aus Versehen, die Bruttolohnsumme aus, obwohl er die abzuziehenden Lohnbestandteile ebenfalls bezahlt hat, liegt eine ungerechtfertigte Bereicherung des Arbeitnehmers vor. Der Arbeitnehmer muss dann die nicht für ihn zur Auszahlung bestimmten Entgeltbestandteile wieder zurückerstatten. (vgl. Urteil des BAG vom 21.12.2016 – 5 … mehr
Link zur Onlinestreitschlichtungs-Plattform bei Verwendung von Online-Marktplätzen
4. September 2017, Allgemein, Vertragsrecht, Zivilrecht
Nach der Verordnung (EU) Nr. 524/2013 sind Online-Händler verpflichtet, auf ihren Websites Hinweise und insbesondere einen Link zur Europäischen Online-Streitbeilegungs-Plattform (OS-Plattform) anzugeben. Werden Waren oder Dienstleistungen jedoch nicht über eine eigene Internetseite, sondern über eine Verkaufsplattform, wie beispielsweise Amazon oder eBay, angeboten, besteht laut Oberlandesgericht Dresden für den Anbieter keine Verpflichtung, zusätzlich zum Online-Marktplatzbetreiber einen … mehr